Donnerstag, 11. Oktober 2007
Bangkok | Ein Fest für die Sinne
Um genau kurz nach sechs gestern morgen sind wir in,
Thailands Metropole, Bangkok gelandet.
Der Pilot gab vorher noch, in einer unverständlichen Art
des Englisch-Redens bekannt, dass es in der Stadt bewölkt
wäre. Wie sich später heraus stellen sollte, handelte es sich
bei dieser Art von Bewölkung um den kleinen Smog.
Vielleicht war auch über der verhangenen
Stadt eine starke Ansammlung von Wölkchen zu verzeichnen -
wir konnten jedoch keine Wolken sehen lediglich einen
grauen Schleier. Dazu jedoch später mehr.
Wir schlugen uns durch den Flughafen, obskure Gestalten
redeten auf uns aus allen Himmelsrichtungen ein. Ob sie
uns nicht zu einem bestimmten Ort fahren dürften. Wir
blieben standhaft und konnten sie alle abhängen.
Aus dem Flughafengebäude raus - Ein Hämmerchen schlägt dir
liebevoll feucht warm ins Gesicht!!! Sämtliche
Kleidungsstücke scheinen sich sogleich zu einer weiteren Hautschicht
zu vereinigen, angenehm feucht versteht sich.
Ohne einen zweiten Saunaaufguss stiegen wir am "normalen"
Taxistand in das Tauchbecken - äähhh das Fahrzeug ein, und
der Fahrer brachte uns zu unserem Hotel.
Unterwegs fragten wir uns beide, wie viele Menschen denn
täglich so auf Bangkoks Straßen verenden würden???
Drei Todesarten sollten wir uns nun schon vorstellen
können.
1. Ganz normaler Hitzschlag (drinnen Klimaanlage auf
Eiszeit programmiert und draußen die spürbaren Folgen des
"Klimawandels") das kann einfach nicht gesund sein!!!
2. Aufgrund des akuten Sauerstoffmangels - Ersticken
3. oder ganz banal ein Verkehrsunfall.
Beispiel: Wenn überhaupt, dann wird der Blinker erst
betätigt, wenn der Spurwechsel zu 80% vollzogen wurde. /
Ampeln sind grobe Richtlinien für alle Verkehrsteilnehmer
Nachdem wir uns in unserem Hotelzimmer ein wenig von dem
Geschehen akklimatisiert hatten, studierten wir den
Stadtplan und entschieden uns dafür
China-Town ein wenig näher anzuschauen.
Mit der schnellen MRT-U-Bahn nach China-Town.
Auf einem Platz, dessen Namen ich schon wieder vergessen
habe, wurde ein kleines Fest abgehalten und wir sahen
viele Leute die unter einem Drachkostüm - na was wohl -
genau: schwitzten.
Einige kleine Tempel betrachteten wir uns auch.
Ziemlich bald sollte sich das Hungergefühl bei uns
einstellen. Fast überall in Bangkoks Straßen findet man
kleine Stände an denen gekocht wird.
Kein Problem also etwas zu essen, oder?
Wenn da nicht immer wieder dieser süßlich verwesende
Gestank in meine überempfindliche Nase gedrungen wäre,
hätte ich mir als bald was gekauft.
Aber wir sollten dann doch noch ein bekömmliches Mal zu
uns nehmen. Keine Ahnung was ich da genau gegessen habe.
Netti hatte jedenfalls irgend etwas mit Glasnudeln
und mein Essen war orange und gut.
Den Geruchs - und Geschmackssinn hatten wir schon
Tastsinn: Überall auf den Bürgersteigen tropft es von
oben. Kondenswasser aus den Klimaanlagen! Pfui!, wenn man
die auf den Kopf bekommt.
Als wir total grau vom Smog im Hotel ankamen, sprangen wir
erst mal in den Swimmingpool und siehe da, alles war nur
noch halb so schlimm...
Dienstag, 9. Oktober 2007
Bangkok
Wir haben heute die Bestätigung bekommen, dass wir nach Bangkok fliegen. Heute!!!
In etwas hektischer Art sind die Klamotten in die Rucksäcke geflogen und warten auf ihren Weg ins Flugzeug.
Wir fliegen heute um 00:25 (also eigentlich morgen) und sind dann um 06:25 da.
Bis Samstag bleiben wir und dann kommen wir wieder nach Hause.
Sonntag, 7. Oktober 2007
North Stradbroke Island
Unser großer Trip zur Insel begann heute um neun mit der Fähre.
Gestern abend grübelten wir welche Insel es sein soll. Eine die fast nur mit begleiteter Tour (oder Jeep) zu erkunden ist oder die andere die mit normalen Auto befahrbar ist.
Natürlich entschieden wir uns für letzteres. Also ab mit dem Auto auf die Fähre und auf North Stradbroke Island wieder runter.
Zuerst sind wir zum Brown Lake gefahren, ein kleiner Süßwassersee. Anschauen hat nicht gereichtso schwups sind wir reingehopst und noch eine Weile liegen geblieben. Nachdem die Schar schreienderMütter/Väter und Kinder, Gruppen von Touristen mit ihren Guides unerträglich laut wurde sind wir zum nächsen Anlaufpunkt gefahren.
Mal wieder ein National Park. Ein Schild bot zwei Routen zur Auswahl und wir entschieden uns für die Route Blue Lake. Also losgestapft. Natürlich waren wir clever und liegen am kühleren Vormittag am Strand und in der heißen Mittagszeit laufen wir duch einen National Park. Nach ziemlich kurzer Zeit entdecken wir den Hügel hinunter den Blue Lake. Ein ausgetrockneter Tümpel. Sehr enttäuschend! Unsere Lust weiter zu laufen ließauch sehr schnell nach. Wir kamen an eine Weggabelung und entschieden uns für zurück laufen. Leider auch diesmal nicht gut überlegt: es war ein 4WD (Jeep) Straße. Also nur dicker aufgewühlter Sand. Schlimmer als jeder Buddelkasten. Und dieser Weg führte uns zurück bis zum Auto. Wir grummelten die ganze Zeit vor uns hin. Jetzt hatten wir Hunger!
Picknick am Strand. Nur der Strand ist gleichzeitig Straße. Wir haben uns nah an den Ausgang gesetzt und das Spektakel lies nicht lange auf sich warten. Ein Jeep versuchte die Ausfahrt rauszukommen, blieb aber immer im dickem aufgewühlten Sand stecken, rollte zurück und blieb stecken und.... Wir sahen eine Weile entzückt zu. Dann kamen weitere Jeeps und hielten an um zu helfen. Lösung: Luft ablasen, Anlauf holen... und hoch da.
Später sind wir noch in eine der Siedlungen (vielleicht auch Dorf) gefahren haben Kuchen, Eis geschlemmt und sind noch ein bißchen spazieren gegangen. Wir hatten nur noch eine Stunde bis die Fähre fuhr, so dass wir noch ein paar nette Stellen mit dem Auto abgrasten, asiatische Touristen gespielt haben um dann wieder pünktlich am Hafen zu sein.
Auf der Fähre konnten wir dann noch ein Gewitter auf dem Festland beobachten. Toll ein Gewitter aus sicherer Entfernung zu sehen.
Radeln
Für heute hatten wir uns vorgenommen, Räder in Brisbane auszuleihen. Hier im Botanischen Garten gibt es einen kleinen Verleih. Also ab mit dem Bus in die Stadt, Jason und Nadine im Gepäck. Am Abend vorher hatten wir uns entschieden:
Wir wollen Tandem fahren. Also liehen wir ein Tandem.
Für mich war es das erste Mal, Mimi ist schon mal damit gefahren. Die ersten Kurven waren ein bißchen wackelig, aber wir haben es echt schnell rausbekommen.
Ich saß hinten und es ist sehr merkwürdig Fahrrad zu fahren, ohne lenken oder bremsen zu können. Das durfte nur Martin.
Ich armes Mädchen musste ihn die ganze Zeit schieben, oder er mich ziehen.What ever. Unsere Tour ging den Brisbane River entlang. Es war eine sehr schöne Strecke, durch die Stadt, aber doch ruhiger, weil am Fluss halt.
Nach zwanzig Kilometern und zwei Stunden landeten wir wieder im Botanischen Garten. Wir sollten zurück sein wenn es dunkel wird. Hier wird es um sechs dunkel.
Furchtbar. Unser Zeitgefühl geht ganz schön baden.
Wir sind dann gemütlich zur Fähre geschlendert und nach Hause gefahren. Wir waren ziemlich kaputt. Tandem fahren ist anstrengend, besonders in der Hitze.
Samstag, 6. Oktober 2007
Lemmington National Park
Ich kann nur sagen: ein Traum.
Wir sind um fünf Uhr aufgestanden, damit wir früh im National Park sein konnten. Da die Entfernungen hier ja immer etwas größer sind. Nach zwei Stunden Fahrt waren wir dann da. Bei den letzten 20 Kilometer zum Park hatte Mimi ganz schön zu rudern, Serpentinen den Berg rauf. Teilweise nur einspurig und Kurven die sehr, sehr, sehr eng waren. Hier haben wie auch Wallabies gesehen. Das sind zu heiß gewaschene Kängurus, also relativ klein, aber so niedlich. Perfekte Größe für die Wohnung.
Aber jetzt mal los gewandert. Wir stapften ca. 16km Berg auf und wieder Berg ab durch den National Park. Zu Beginn liefen wir über den Bäumen entlang. (auf Hängebrücken) Hui ganz schön komisch, vor allem wenn Mimi hinter mir steht und schaukelt und die ganz Brücke wippt und es weit nach unten geht. Denn Bäume im Regenwald sind grooooooooß. Danach hieß es Ausschau nach wilden Tieren zu halten. Gleich zu Anfang sahen wir eine der zehn giftigsten Schlangen Australiens die - Red Bellied Black -(rot/schwarz: wie passend). Ich habe das natürlich mal wieder nicht bekommen, aber Martin hat mich panisch zum zurück gehen gebracht. Aber die gut erzogene Schlange ist weitergekrochen.
Jetzt konnten wir erstmal in Ruhe wandern. Der Regenwald ist fantastisch. Riesige Bäume, alle dicht nebeneinander und überall grün. Der Wald ist so dicht, dass selbst mit Blick Richtung Himmel fast alles grün ist. Und Geräusche die wir noch nie vorher gehört haben. Vögel die schreien wie kleine Kinder. Also im Dunkeln möchten wir nicht dort sein. Wir passierten auf unserem Urwaldweg mehrere Wasserfälle. Schön war, dass der Weg zum Teil mit umgefallenen Bäumen versperrt war und wir darüber klettern mussten. Ein paar Mal standen wir auch vor einem Flüsschen und wunderten uns wo denn der Weg sein soll. Ein Pfeil auf der anderen Seite
zeigte uns dann, dass wir über den Fluss sollten. Da lagen kleine Steine als Weg wo wir drüber laufen konnten. Sehr nett. Das Wasser war auch nur Knöcheltief, also reinfallen wäre nicht schlimm gewesen.
Oh es hat so ein Spaß gemacht. Aber wir waren ganz schön kaputt als wir zurück kamen. Trotzdem entschieden wir uns noch zu einem Aussichtpunkt zu laufen. Und es hat sich gelohnt. Ein Blick über riesige Berge, die nur grün waren, dazwischen ein Wasserfall. Toll.
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Wieder in Brisbane
Samstag, 29. September 2007
Back to the roots
Aber was ich mal los werden muss: Raucherin zu sein macht hier nicht so viel Spaß. In Restaurants, Kneipen, etc eh nicht (ist ja auch nicht so schlimm) aber selbst im Zoo gibt es abgesperrte Raucherterretorien. Nichts mit mal entspannt dem Tiger zu schauen und dabei eine rauchen. Ich komme mir manchmal wie eine Aussetzige vor. Ach und hier werden keine Kippen auf den Boden geworfen, was ich wirklich SUPER finde. Es ist echt sauber hier, im Gegensatz zur Heimat.
So wir hoffen am Dienstag mit dem Boot zum Great Barrier Reef fahren zu können. Wir stehen auf der Warteliste der Gesellschaft. Wir würden doch so gerne schnorcheln und tauchen (Martin) gehen. Aber wir sind die ersten auf der Liste. Vielleicht stellen wir uns Dienstag an die Reling und schubsen vier Leute ins Wasser, dann ist Platz für uns.
Also bis bald...