Samstag, 29. September 2007

Back to the roots

Nachdem wir eine Weile nach Norden bzw. Rockhampton gefahren sind, haben wir uns entschieden wieder umzudrehen. So eine Fahrt in den Norden ist ja auch total langweilig. Also sind wir wieder in Bundaberg und genießen unser Leben in vollen Zügen, so mit am Strand gammeln, einen wenig durch die Natur stapfen und so.
Aber was ich mal los werden muss: Raucherin zu sein macht hier nicht so viel Spa
ß. In Restaurants, Kneipen, etc eh nicht (ist ja auch nicht so schlimm) aber selbst im Zoo gibt es abgesperrte Raucherterretorien. Nichts mit mal entspannt dem Tiger zu schauen und dabei eine rauchen. Ich komme mir manchmal wie eine Aussetzige vor. Ach und hier werden keine Kippen auf den Boden geworfen, was ich wirklich SUPER finde. Es ist echt sauber hier, im Gegensatz zur Heimat.
So wir hoffen am Dienstag mit dem Boot zum Great Barrier Reef fahren zu k
önnen. Wir stehen auf der Warteliste der Gesellschaft. Wir würden doch so gerne schnorcheln und tauchen (Martin) gehen. Aber wir sind die ersten auf der Liste. Vielleicht stellen wir uns Dienstag an die Reling und schubsen vier Leute ins Wasser, dann ist Platz für uns.
Also bis bald...

Mittwoch, 26. September 2007

Ein ganz relaxter-Tag

[24.09.2007]

Ein kleinen Spaziergang durch einen der unzähligen
National Parks wollten wir am Montag machen. Shaun und
Nadine fuhren uns zu einem schönen Park in der Nähe von
Bundaberg. Wir stapften also zu zweit los und genossen die frische Luft und die Geräusche der Natur. Nachdem wir die
kurze Route (6km) abgelaufen hatten, entschlossen wir uns
die lange (12km) auch noch zu laufen. Es ging auf einem
schmalen Trampelpfad mitten durch den australischen Busch.
Als wir nach einer Weile an einem Camping-Platz ankamen
schlug ich (Martin) vor am Strand lang zu laufen, da
Nadine und Shaun am Anfangspunkt im Meer badeten. Ich
dachte es ist schöner und schneller den Strand entlang zu
laufen. Also liefen wir am Strand lang und liefen und
liefen und liefen.
Dann kam die schreckliche Erkenntnis:

Wir standen vor einem Fluss, der zu Flutzeiten nicht zu überqueren war.
Wir hatten auch gerade Flutzeit!

Beginn unseres relaxten Tages: 12Uhr nun hatten wir es
bereits 16:30Uhr. Wir fragten ein paar Fischer, wie der
schnellste Weg zum Anfangspunkt wäre. Sie meinten, dass es
ca. 1km Entfernung wäre, jedoch müssten wir den ganzen Weg
zurück laufen, da das Gebiet zur gefluteten Zeit nicht zu
überqueren war.
Der Strand wurde nun auch immer mehr zum Meer. Es begann ein Hindernislauf durch riesige umgefallene Bäume und Versinken im Schlamm.
17Uhr - Der Sonnenuntergang begann:

Wir waren an einem anderen Punkt im Busch angekommen, vor
uns ein Schild auf dem Stand, dass es noch 5km bis zum
Anfangspunkt zu laufen wären. Auf einem uns unbekannten
Buschweg rannten wir Richtung Ausgangspunkt. Wir trafen
endlich auf einem breiteren Weg. Die Sonne war nun nicht
mehr zu sehen.
Der Mond war über uns und leuchtete so stark, dass unsere
Schatten vor uns liefen. Neben uns auf einer Wiese tauchten auf einmal Kängurus
auf, die alle auf einmal anfingen in unsere Richtung zu
hopsen. Ganz großartig!
Wir begannen extrem laut zu reden und die Beuteltiere standen ca. 10m entfernt und glotzten
uns Gott sei Dank nur doof an. So schön sie auch im Zoo
sein mochten, wir hätten jetzt gerne darauf verzichtet.
Geräusche von Tieren, die wir nicht kannten und die sooo
gefährlich klangen konnten wir hören. Jedes rascheln neben
dem Weg führte zu Schweißausbrüchen.

Endlich, wir hatten den Weg zur Brücke, die über das
Überflutungsgebiet führen sollte gefunden. (Von hier an
waren wir wieder auf dem Weg, den wir gekommen waren.)
Von hier an war uns alles etwas vertrauter, ABER:

Auf dem Weg im finsteren Busch stand ein einzelnes
Känguru, was in unsere Richtung schaute!
Mal eben so einfach an dem Dicken vorbei? Ääh nö!

Wir machten uns also wieder an unsere Gefechtsunterhaltung.
Wir schienen uns so laut zu Unterhalten, dass das Hüpfvieh weghoppelte.

Wir überquerten die Brücke und mussten nun auch das Handylicht anmachen, da es stockfinster war. Nach weiteren nicht enden wollenden 15min erreichten wir gegen 18:30Uhr
Nadine und Shaun. Überglücklich beendeten wir unseren kurzen sechs Stunden und 30 Minuten andauernden Ausflug.
(Natürlich mit passender Ausrüstung: FlipFlops, kurzes Shirt, kurze Hose - und Mückenspray und genug Wasser)

Fraser Island

[23.09.2007]

Unser zweiter Sonntag hier in Australien begann für uns wieder um 5Uhr. Die Fahrt ging wieder nach Hervey Bay um mit einer Auto-Fähre zur Insel überzusetzen. Man muss sich diese Insel als ein total unberührtes, der Natur sich selbst überlassenes Gebiet vorstellen.
Sie ist 124km Lang und ich glaube 27km breit. Da wir weder ein Allrad-Jeep noch die nötige Lauf-Erfahrungen hatten machten wir eine Tagestour mit dem Offroad-Bus.

Unser Fahrer, redete die ganze Zeit über die Geschichte der Insel und das war auch sehr beruhigend! Es ging rauf und runter der Bus kippte regelmäßig von einer Seite zur anderen. Sicht für den Fahrer manchmal gleich null!!!

Im inneren der Insel fanden wir Regenwald vor. Bäume von einer Dimension, die wir so noch nie gesehen haben sollten. Auch der Duft des Waldes war ein ganz anderer als in mir bekannten Wäldchen in und um Berlin. Von den Pipies, die da alle rumflogen kaum zu sprechen.

Wir hatten die Möglichkeit in einem See zu planschen, kein Zusammenkleben der Haare nach dem wir aus dem Wasser stiegen, denn es war ein See gespeist aus Regenwasser. Nach acht Stunden auf der Insel sollte uns die Fähre wieder auf’s Festland bringen.
Wir fuhren noch ca. 1,5Stunden zurück nach Hause (zu Shaun’s Elltern, Bundaberg). Auf dem Weg gab es noch ein Buschfeuer welches direkt neben der Straße entlang ging.
Schon ganz schon aufregend hier.
Aber es sollte noch mehr passieren...

Wale!!!

[22.09.2007]

Wir haben Wale gesehen.
Unser Tagesausflug hatte heute Hervey Bay zum Ziel.
Wir standen in unserem Urlaub um 5Uhr morgens auf.
Vom dortigen Hafen sind wir mit einem Boot zu einer riesigen Bucht gefahren und haben wirklich Wale gesehen. Die dicken Tierchen waren tatsächlich direkt neben dem Boot, haben den Kopf raus gestreckt, mit den Flossen ins Wasser geklatscht und sich hin und her gerollt.
In unserem Leben haben wir beide noch nie so etwas gesehen und können auch keinen Vergleich aufzeigen. Einfach unbeschreibbar, wie sich diese tonnen schweren Tieren geschmeidig durchs Wasser bewegen.

Freitag, 21. September 2007

on the road

[19./20./21.09.07]

wir haben gestern nicht geschrieben, weil: wir sind unterwegs. Die letzten beiden Tage waren wir an der Sunshine Coast und habe Freunde von Nadine und Shaun besucht. Wir waren in dem beruehmten Australien Zoo, Home of the crocodile hunter. Dieser komische Typ der mit den giftigsten Tieren kuscheln musste. Das war ganz nett. Wir konnten Koalas, Wombats streicheln, den tasmanischen Teufel sehen und und und natuerlich Kaengurus, freilaufend versteht sich ja von selbst.
Am naechsten Tag haben wir mal wieder am Strand gelegen und im Meer geplanscht. Aber diesmal war die Stroemung so stark, dass Annett ganz schon Angst hatte und nur doof da stand und Mimi gebeten hat aus dem Wasser gehen zu duerfen. (An dieser stelle muss ich mich ja auch mal ins Spiel bringen! Ich musste ganz schoen doll betteln, dass Nettie mit planschen kommt.)

Am Nachmittag sind wir dann nach Bundaberg gefahren. Dort ist Shaun aufgewachsen. Hier koennen wir bei seinen Eltern schlafen. Sehr nett.
Hier ist der erste Halt auf dem Weg nach Norden.
Achso mal ein kurzer Exkurs: Das Wetter ist so toll. Hier sind es 27 Grad um dreiviertel Zehn. Also es wird noch heisser. Und es ist Fruehling hier. Stellt euch mal den Sommer vor.
Wir melden uns aus dem naechsten Internetcafe, hoffentlich auch wieder mit Bildern. Wir sind heute schlecht vorbereitet gewesen.

Dienstag, 18. September 2007

Plansching

[17.09.07]

Jeder startet ja bekanntlich seine Woche anders. Wir waren uns alle einig, dass unser Montag der Waschtag für alle werden sollte. Und man kann schon mit recht behaupten,
dass Nadine's & Shaun's Badewanne die größte ist, die wir beide jemals gesehen haben.

Komischerweise wird das Wasser hier nicht gechlort sondern gesalzen.
Wir sahen zu erst einen Strand, den sie uns nur zeigen wollten, ich konnte aber einfach nicht widerstehen ---> und reingehopst.
Nachdem die beiden für uns den "richtigen" Strand ausgesucht hatten, konnten die restlichen drei auch ein Bad nehmen.

Nachdem wir nun alle salzige Schweinchen waren fuhren wir mal eben zum östlichsten Punkt Australiens um den Sonnenuntergang zu beobachten.
(Obwohl das Wasser hier anders herum abfließt - geht die Sonne hier "leider" auch im Westen unter. Sie sollte also hinter den Bergen untergehen.
Delfine konnten wir dann auch noch im großen Ozean sehen, aber da sie zu weit entfernt waren konnten keine schönen Fotos gemacht werden.
Diese werden also folgen.

Sonntag, 16. September 2007

Kängurus. Endlich!

[16.09.07]

Wir wurden heute in den Lone Pine Koala Sanctuary geführt. Ein Zoo mit unzähligen Koala Gehegen. Als erstes hat Martin ein kleinen Schnack mit einem Kakadu geführt. Dann sind wir durch den Zoo gestapft und haben eine Menge australische Tiere gesehen. Endlich weiß auch Annett wie ein Wombat aussieht. Das Highlight war aber das Kangeroo-Gehege.

Dort konnten wir durch laufen, sie streicheln und füttern. Eigentlich andersrum, denn ohne füttern kein streicheln. Die waren total zutraulich, sind einfach auf einem Fleck geblieben und haben die nervenden Touristen über sich ergehen lassen.

Danach wollte Martin Vögel füttern. Es waren aber keine PiePies da. Eigentlich sollte es eine Vorführung des Pflegers sein, nur der kam nicht. Also dachten die Touris wir machen das mal alleine. Wenig erfolgreich. Leider.

Zum Abschied hat Shaun noch eine Echse gefangen. Die übrigens überall hier rumlaufen. Egal ob Zoo, Park oder Garten.


Jetzt gibt es Essen, sonst wird Martin Kannibale und frisst uns alle auf. "Würde ich nie machen, nur macht zu viel Hunger leider immer so schnell aggressiv - so denkt jeder ich fress' sie gleich auf." Muss jetzt zur Essensausgabe - wir grillen heut' auf Jasons Hightec-BBQ-Grill.

SHOPPING

[15.09.2007]

Eigentlich reicht hier das kleine Foto aus :)

@Lude: [gefährlich Tieraktion] extrem bösartige rainbow-Lorikeets (ja es gibt hier freifliegende Papageien) sollten den Versuch unternehmen mir auf die Füße scheißen zu wollen. - Aber wer mich kriegen will, der sollte schon früher aufstehen!

Heute werden wir in einen der vielen Zoos gehen. Mehr Fotos werden wir also mitbringen.

Freitag, 14. September 2007

Einblicke durch Ausblicke

[14. 09.2007 - Einblicke durch Ausblicke]

Heute haben wir einen Trip in die Innenstadt von Brisbane unternommen. Es begann mit einem Super-Frühstück in dem Restaurant wo Nadine jobbt.

Dann sind wir mit der Fähre in die City gefahren. Zuerst haben wir uns das Expo-Gelände von 1988 angeschaut. Das ist jetzt ein riesiger Park mit einem öffentlichen Swimming Pool in der Mitte. Sehr sehr schön.

In einem der Cafés saß ein Vogel so groß wie ein Huhn auf dem Tisch mit langen Schnabel. Wir haben gelernt das dieser Vogel Ibis heißt. Hat aber eine Weile gedauert. Sein neuer Name ist jetzt IPod. Meine Eselsbrücke um mir den Namen zu merken.

siehe Beweisfoto

Danach sind wird durch eine Shopping Mall geschlendert und haben erstmal billige CDs erstanden. Dann wanderten wir noch im Botanischen Garten.

Am Abend sind wir zu einer Aussichtsplattform gefahren. Brisbane bei Nacht. Sehr beeindruckend. Überall Lichter, Reklame und kein Ende in Sicht. Die Stadt ist echt riesig. Heute ist mir aufgefallen, dass alle Häuser total neu aussehen. So als wäre Brisbane erst zehn Jahre alt. Zumindest die Innenstadt.

Paranoia


[12/13/14.09.2007 - Paranoia]
Man kann mit recht sagen, dass wir alles gut überstanden haben.Der Flug war mit 25 Stunden doch eher ein Klacks für uns erfahrene Jetsetter. - Aber mal im Ernst: Schon mit der Ankunft im Flughafen Frankfurt, der nebenbei gesagt so was von häßlich ist, waren wir zwei schon extrem kaputt. Siehe Beweisfoto


Unsere Tickets mußten wir am Flughafen noch schnell umtauschen, dass ging relativ "zügig". Wir fragten gleich nach, ob wir auf dem Rückflug einen etwas längeren Zwischenstop von zwei Tagen in Bangkok machen könnten, dies wurde in Deutschland erstmal abgelehnt.

(Wir probieren es hier am Schalter nochmal)


Die Enttäuschung kam jedoch im Flieger.

Wir dachten, dass wir in den zwölf Stunden bis Bangkok mehr als eine Decke und ein Kissen geboten bekommen würden. Ich wollte ein Flachbildschirm vor meiner Nase haben!!! - Gab's nicht!
Die ersten zwölf Stunden waren gefühlte hundert.Endlich in Bangkok gelandet hatten wir eine Stunde Zeit um den nächsten Flieger zu erreichen. 45 Minuten dauerte die Volkswanderung durch das Gebäude. Nun sollte sich auch mein Zusatzhandgepäck als kleine Strapaze herausstellen. An jedem Flughafen durften wir unser Handgepäck erneut scannen lassen und ich mußte jedesmal meinen Laptop und Nadine's TFT aus meinem Rucksack heraus fummeln. Nur hier wurde unser Gepäck zweimal gecheckt. Wir hatten ja die Hoffnung das im zweiten Flieger unsere Erwartungen von einer Frontglotze erfüllt würden. Natürlich nicht.


Es folgten weitere unzählige Stunden im Flieger. Nur diesmal hatten wir fast die ganze Zeit geschlafen. Dann Zwischenstopp in Sydney. Leider mussten wir den Flieger verlassen. Unser Handgepäck musste ja kontrolliert werden. Und Taschenkontrolle heißt in jedes Fach der Taschen schauen. Hier hatten sie sogar Martin's Schraubenschlüssel rausgenommen, der noch in der Tasche war. Na bis hier her war er ja gekommen. So nochmal zwei Stunden im Flieger und wir hatten es geschafft.


Landung in Brisbane. Aber nichts mit einfach aus dem Flughafen schlendern. Wir passierten die Passkontrolle, die Hygienekontrolle, unsere Taschen wurden von Hunden abgeschnüffelt und dann mussten wir nochmal unser Gepäck öffnen, weil die Bücher scheinbar als Bedrohung erkannt wurden.
[Paranoia]